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Wissensaustausch mit China: Schulung bei der CNPE in Peking

Die China Nuclear Power Engineering Co., Ltd. lud Mitarbeiter der BGE und BGE TEC ein, um bei einer fünftägigen Schulung über das deutsche Endlagerprogramm zu berichten.

Teilnehmer der Schulung

Vom 11. bis 16. November führten zwei Mitarbeiter der BGE TECHNOLOGY GmbH (BGE TEC) und ein Mitarbeiter der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) eine Schulung in Peking durch. Die Schulung wurde von der China Nuclear Power Engineering Co., Ltd. (CNPE) organisiert, die u. a. verantwortlich für die Planung der Endlagertechnologie für hoch radioaktive Abfälle, für die Sicherheitsüberprüfungen der Endlager für schwach und mittel radioaktiver Abfälle sowie für konzeptionelle Planungen einer potentiellen Nutzung eines bestehenden Bergwerkes als Endlager ist. An der Schulung nahmen über 30 Teilnehmer aus der CNPE, dem Betreiber nationaler Endlager CNNC Everclean sowie mehreren anderen chinesischen Behörden und Organisationen teil.

Entsprechend konzentrierte sich die Schulung nach einer allgemeinen Einführung in das deutsche Endlagerprogramm zunächst auf den Stand sowohl von den Forschungsarbeiten für die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle als auch der Suche nach einem Standort für ein Endlager für hoch radioaktiver Abfälle in Deutschland. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war die Einführung in das Projekt Konrad, das geplante Endlager für schwach und mittel radioaktive Abfälle in Deutschland. Dabei wurden vor allem die nötigen Arbeiten und Grundlagen für die Überführung des Bergwerkes in ein Endlager beleuchtet sowie die Planungen für die Transport- und Einlagerungsprozesse erläutert. Schließlich wurden die umfassenden Arbeiten der BGE TEC zur Endlagerung für schwach und mittel radioaktive Abfälle vorgestellt. Insbesondere anhand der praxisbezogenen Beispiele der Endlagerplanungen für Bulgarien und Irak wurde durch die Mitarbeiter der BGE TEC erläutert, wie solche Endlager ausgelegt und relevante Untersuchungen zur Langzeitsicherheit durchgeführt werden.

Die Teilnehmer beteiligten sich während und nach den einzelnen Vorträgen aktiv mit Fragen und Anregungen, was das hohe spezifische Fachwissen auf beiden Seiten demonstrierte. Die Schulung diente als Wissensaustausch über die Entsorgungsstrategien beider Länder und wurde einstimmig als Erfolg gewertet.