DAS MACHT UNS AUS
Die Forschungslandschaft im Bereich der Entsorgung radioaktiver Abfälle ist in Deutschland, vereinfacht gesprochen, aufgeteilt in projektbezogene und in projektunabhängige Forschung. Erstere wird durch unsere Muttergesellschaft, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sowie das Bundesumweltministerium (BMU) und mit Mitteln des Endlagerfonds gewährleistet. Die projektunabhängige Forschung wird im Wesentlichen durch eine Grundfinanzierung der wichtigen Institutionen auf diesem Fachgebiet, wie der Helmholtz-Gesellschaft, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder durch die Förderung seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt. Dabei sind wir im Gegensatz zur BGE in nationale projektunabhängige Forschungsprojekte des BMWi eingebunden. Dadurch können die so gewonnenen Erkenntnisse einerseits den nationalen Endlagerprojekten direkt verfügbar gemacht werden. Die Nähe zum Vorhabensträger BGE sichert andererseits, dass die Forschungsinstitutionen über die Erfordernisse der Endlagerprojekte in Deutschland informiert werden und diese bei weiteren Arbeiten berücksichtigen können.
Wir sind fachlich intensiv in die Endlagerprojekte der BGE eingebunden, insbesondere bei Fragestellungen zur Gebirgsmechanik und zu Verfüll- und Verschlussbaustoffen. Dies beinhaltet vor allem Beratungsleistungen und rechnerische Nachweise zur Standsicherheit der Grubenräume in den Endlagerbergwerken sowie die Entwicklung von Baustoffen für Verfüll- und Verschlussmaßnahmen. Durch den Austausch mit internationalen Experten und die Mitarbeit bei internationalen Organisationen wie der IAEA und der OECD/NEA sind wir stets auf dem neuesten Stand der Programme zur Entsorgung radioaktiver Abfälle. Dadurch sind wir zentraler Ansprechpartner in Deutschland für den internationalen Stand auf diesem Gebiet.
So sind wir in der Lage, Lösungen in anderen Ländern, die von den in Deutschland gewählten abweichen, zu bewerten und zu erklären. Damit ist auch gewährleistet, dass unsere Muttergesellschaft jederzeit den internationalen Stand von Wissenschaft und Technik berücksichtigen kann und über internationale Projekte im Allgemeinen und Vorkommnisse im Speziellen ausführlich informiert ist.
Eine wesentliche Aufgabe der internationalen Organisationen IAEA und OECD/NEA ist es, Leitlinien zu veröffentlichen und die Entwicklungen der Entsorgung radioaktiver Abfälle in verschiedenen Ländern zusammenzufassen. Vor dem Hintergrund der Größe des nuklearen Programms in Deutschland wird in diesen Organisationen unsere langjährige Erfahrung insbesondere aus dem deutschen Entsorgungsprogramm gerne berücksichtigt und angefragt.
Darüber hinaus sind wir weltweit als vertrauenswürdiger und zuverlässiger Partner und Auftragnehmer anerkannt. Das ist besonders durch unsere umfangreichen Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver Abfälle begründet, die aus der direkten Einbindung in die Implementierung der nationalen Endlagerprojekte, der Beteiligung an entsprechenden unabhängigen Forschungsvorhaben sowie aus der langjährigen Unterstützung relevanter Aktivitäten auf der ganzen Welt resultieren.
Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass schon die Vorläuferorganisationen der BGE und der BGE TECHNOLOGY GmbH mit der Planung, der Errichtung, dem Betrieb und dem Verschluss von Endlagern betraut waren. Diese Erfahrungen haben wir in internationale Endlagerprojekte eingebracht und durch die Anwendung auf die Bedingungen anderer Endlagerprogramme erweitert. So können wir Lösungen für unsere Kunden und Partner entwickeln, die ausschließlich auf die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle ausgerichtet sind – unabhängig von deren Entstehung. Und das für jetzige und künftige Generationen. Diese Unabhängigkeit ist auch dadurch sichergestellt, dass die BGE TECHNOLOGY GmbH ohne Grundfinanzierung der BGE tätig ist.
Durch den hohen Anspruch an die Qualität unserer Arbeiten und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern sind wir in der ganzen Welt als verlässlicher Ansprechpartner bekannt und haben dadurch enge Beziehungen aufgebaut.
Die Anwendungsgebiete nuklearer Technologien reichen von der Nahrungsindustrie über Medizintechnik und Werkstofftechnik bis zur Energieerzeugung. Außerdem können radioaktive Materialien als Abfallprodukt in verschiedenen bergbaulichen Tätigkeiten anfallen, wie der Öl- und Gasgewinnung oder dem Abbau von Seltenen Erden. Im Vordergrund stehen dabei häufig die Nutzung der Technologien und Ressourcen und seltener die Entsorgung der anfallenden radioaktiven Abfälle. Unser Anliegen ist die sichere Entsorgung dieser Abfälle – unabhängig von wirtschaftlichen Interessen. Mit unseren Dienstleistungen möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, die Welt für jetzige und nachfolgende Generationen sicherer zu machen. Dafür stellen wir unseren Partnern unsere Erfahrungen und Expertise und die der BGE zur Verfügung.
Dank unserer in nationalen und internationalen Endlagerprojekten gewonnenen Fachkenntnisse und dem Austausch mit Experten auf der ganzen Welt sind wir ein international anerkannter Ansprechpartner für die Endlagerung radioaktiver Abfälle. Das möchten wir bleiben und diese Position weiterhin stärken. Unsere unternehmerische Unabhängigkeit von der BGE gewährleistet, dass deren Mittel ausschließlich für die Zwecke des nationalen Entsorgungsprogramms verwendet werden und unsere Lösungen frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen sind. Sie werden ausschließlich auf Basis unserer Expertise entwickelt.
Unser Leitgedanke dabei ist, dass wir im Sinne unserer Kunden und Partner unsere Arbeiten stets in höchster Qualität verrichten. Mit unserem Handeln sorgen wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit den anfallenden Abfallprodukten.