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Neuer Auftrag: Entwicklung technischer Konzepte zur Rückholung von Endlagerbehältern aus Endlagern in Salz- und Tongesteinsformationen beauftragt

Ein Ziel des Projektes ERNESTA ist eine Analyse der Verwendbarkeit von Einlagerungsmaschinen für eine spätere Rückholung (Foto: Einlagerungsmaschine für POLLUX®-Behälter)

Die DBE TECHNOLOGY GmbH wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) - durch den Projektträger Karlsruhe, Wassertechnologie und Entsorgung (PTKA-WTE), Karlsruher Institut für Technologie mit dem Forschungsvorhaben ERNESTA (Entwicklung technischer Konzepte zur Rückholung von Endlagerbehältern mit wärmeentwickelnden radioaktiven Abfällen und ausgedienten Brennelementen aus Endlagern in Salz- und Tongesteinsformationen) beauftragt.
Die vom Bundesumweltministerium 2010 herausgegebenen „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ schreiben für die Endlagerauslegung vor, dass die Rückholung der Abfallbehälter in der Betriebsphase möglich sein muss. Die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen ist eine atomrechtliche Genehmigungsvoraussetzung. Das bedeutet, dass auch für die Rückholung und die damit verbundenen technischen Prozesse die erforderliche Vorsorge gegen Schäden getroffen werden muss. Dies ist durch entsprechende Nachweise gemäß dem Stand von Wissenschaft und Technik zu belegen.
Zielsetzung des auf 30 Monate angelegten neuen Forschungsvorhabens ist es, die technische Umsetzung von Rückholungskonzepten weiter zu konkretisieren und die Auswirkungen hinsichtlich Aufwand und Zeitbedarf aufzuzeigen. Aufbauend auf den Ergebnissen vorangegangener Forschungsvorhaben sollen die mögliche technische Umsetzung einer Rückholung sowie die dafür notwendigen Anpassungsmaßnahmen der Endlagerauslegung detailliert analysiert und die sicherheitstechnischen Konsequenzen aufgezeigt werden. Dabei wird auf die bekannten Einlagerungskonzepte für Endlager in Salz- und Tongestein unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Planungstiefgänge aufgebaut. Es sollen Lösungen entwickelt werden, die die Erfüllung der Rückholungsanforderung ohne eine Beeinträchtigung der Langzeitsicherheit ermöglichen. Die Planungen sollen Grundlagen für eine genehmigungsreife technische Lösung liefern und identifizieren, welche Nachweise zur Demonstration der technischen Machbarkeit letztlich erforderlich sind.