Festigung der Beziehungen zu japanischen Organisationen
Das japanische Radioactive Waste Management Funding and Research Center (RMWC) sowie BGE und die BGE TECHNOLOGY GmbH (BGE TEC) halten seit mehr als zwanzig Jahren eine Kooperationsvereinbarung. Der Vertrag wird jeweils für fünf Jahre geschlossen, und im Jahr 2023 wäre der aktuelle Vertrag ausgelaufen. Es stand außer Frage, dass alle Seiten ein großes Interesse an der Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit hatten. So wurde am 16. November bei einem Besuch von BGE TEC in Japan eine Fortsetzung des Kooperationsabkommens unterzeichnet. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, um sich direkt über die neuesten F&E-Aktivitäten beider Seiten auszutauschen und die gewonnenen Erkenntnisse zu diskutieren. BGE TEC war sehr daran interessiert, etwas über die groß angelegten Demonstrationstests der Einlagerungs- und Rückholeinrichtungen von RMWC zu erfahren. Es wurden auch Erfahrungen mit Experimenten im Labormaßstab und Modellierungsansätze für thermo-hydro-mechanisch gekoppelte Prozesse in Bentonit diskutiert.
Darüber hinaus unterhält BGE Kooperationsvereinbarungen und enge Beziehungen mit der Nuclear Waste Management Organization of Japan (NUMO) und der Japan Atomic Energy Agency (JAEA), an denen auch BGE TEC beteiligt ist. Daher wurde der Besuch in Japan auch für Treffen mit Kollegen beider Organisationen sowie mit anderen japanischen Organisationen wie der Japan Engineers Federation (JEF) genutzt.
Während des Treffens mit NUMO wurde die Fortführung der gemeinsamen Aktivitäten besprochen. In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit mit NUMO vor allem auf dem Gebiet der Transport- und Einlagerungseinrichtungen für geologische Tiefenlager intensiviert. Beide Seiten teilen die Entwürfe und unterstützten sich gegenseitig bei der Weiterentwicklung der entsprechenden Technologien. Im Verlauf der Gespräche wurden mehrere Themen identifiziert, die für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in den nächsten Jahren von Interesse sind.
Darüber hinaus wurde während des Treffens mit der JAEA die zukünftige Arbeit im Rahmen des Horonobe International Project (HIP), das unter dem Dach der OECD-NEA organisiert wurde, diskutiert und Ideen ausgetauscht.