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Erste Phase des EU-Projektes zur Rekonstruktion des Endlagers für radioaktive Abfälle in Buryakovka (Ukraine) abgeschlossen

Luftaufnahme des Endlagers Buryakovka (Ukraine)

Seit mehreren Jahren stellt die Beteiligung an Projekten zur Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Ukraine einen Schwerpunkt der internationalen Aktivitäten der DBE TECHNOLOGY GmbH dar. Im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung kam Ende 2010 der Auftrag der Europäischen Kommission zur ersten Phase des Projektes „Verbesserung der Infrastruktur für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Sperrzone um Tschernobyl“ hinzu.
Im Mittelpunkt dieses im Konsortium mit der französischen Endlagerorganisation ANDRA erhaltenen Auftrages steht die Sanierung und Erweiterung des übertägigen Endlagers Buryakovka. Es wurde 1987 unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe, wenige Kilometer vom Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt, errichtet und wird bis heute nahezu unverändert betrieben. Mittel und schwach radioaktive Abfälle werden aufgenommen, insbesondere kontaminierte Abbruchmaterialien und Bodenaushub. Zwischenzeitlich ist die Kapazität des Endlagers von ca. 700.000 m³ nahezu ausgeschöpft. Sie soll daher um 120.000 m³ erweitert werden.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten der DBE TECHNOLOGY GmbH war die Erstellung von Sicherheitsanalysen für das jetzige Endlager und für das zukünftige Endlager nach seiner geplanten Erweiterung und Modernisierung. Hierzu wurde zunächst eine Methodik erarbeitet und mit der staatlichen Atomaufsicht abgestimmt, die sowohl der radiologischen Sicherheit als auch der Besonderheit des Endlagers als Bestandteil eines der größten Inventions­programme in einer Sperrzone Rechnung trägt. Auf dieser Grundlage konnte gezeigt werden, dass in beiden Fällen die Schutzziele eingehalten werden.
Während der zweiten Projektphase soll das Endlager saniert und modernisiert werden. Dabei fließen auch Vorschläge zur Verbesserung der Endlagersicherheit ein, die bei der Durchführung der Sicherheitsanalyse erkannt wurden.
Voraussetzung für die erfolgreiche Abwicklung des Projektes war die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der staatlichen Agentur der Ukraine zur Verwaltung der Sperrzone, dem Endlagerbetreiber KOMPLEX und der staatlichen Atominspektion der Ukraine.