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Die DBE TECHNOLOGY GmbH wurde mit einem Forschungsvorhaben zur Untersuchung von Strategien für die Endlagerung von Kohlenstoffhaltigen Abfällen aus deutschen Hochtemperatur- und Forschungsreaktoren beauftragt

Die DBE TECHNOLOGY GmbH wurde durch den Projektträger Karlsruhe (PTKA) für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit dem Forschungsvorhaben CarbonForeSt (Status quo der Lagerung C-14-haltiger Abfälle aus deutschen Hochtemperatur- und Forschungsreaktoren und Strategie (Lösungsansatz) zu deren künftigen Endlagerung) beauftragt.
In vielen deutschen Forschungsreaktoren und in den beiden Hochtemperaturreaktoren AVR und THTR 300 wurde Graphit bzw. Kohlestein als Reflektor- und/oder Moderatormaterial eingebaut. Dieser Graphit und Kohlestein enthält aufgrund der Aktivierung des enthaltenen C-13 und der im Material vorkommenden Verunreinigungen nicht unerhebliche Mengen an C-14 und H-3. Diese hohen Aktivitätsinventare führen dazu, dass bislang kein konkretes Konditionierungs- und Verpackungskonzept für den Graphit und Kohlestein existiert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Graphit und Kohlestein aus den Hochtemperatur- und Forschungsreaktoren die Endlagerbedingungen Konrad erfüllen kann.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den Graphit und Kohlestein aus den Hochtemperatur- und Forschungsreaktoren, der in Deutschland zu entsorgen ist, Mengen- und Aktivitätsmäßig zu erfassen. Unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Zwischenlagerung, zum Transport und zur Endlagerung soll ein geeignetes Konditionierungs- und Verpackungskonzept erstellt. Die Entsorgungskonzepte sollen eine Einlagerung des Graphits des THTR und der Forschungsreaktoren sowie des im Porenleichtbeton eingebundene Kernbrennstoff und Graphitstaub aus dem AVR in das Endlager Konrad ermöglichen. Für den Graphit und Kohlestein des AVR erfolgt aufgrund des hohen Aktivitätsinventares an C-14 die Berücksichtigung dieser Abfälle in einem zukünftigen Endlager für wärmeentwickelnde Abfälle und ausgediente Brennelemente.
Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit von achtzehn Monaten.