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Deutsch-russische Kooperation zur Endlagerungforschung

Von 5.-6. September fand die zehnte Koordinationssitzung der wissenschaftlich-technischen Kooperation der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland auf den Gebieten der nuklearen Sicherheitsforschung und der Entsorgungsforschung für radioaktive Abfälle statt.

Vertreter der Forschungsorganisationen unterschreiben die Kooperationsvereinbarung

Auf Einladung der Staatlichen Korporation für Atomenergie (Rosatom) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) trafen sich Experten beider Länder im Helmholtz-Forschungszentrum in Dresden. Im Rahmen der Sitzung wurde zwischen dem Föderalen Staatsunternehmen „Nationaler Betreiber für den Umgang mit radioaktiven Abfällen“ (FSUE NO RAO, Russland), dem Föderalen Institut für nukleare Sicherheit der Russischen Akademie der Wissenschaften (IBRAE RAN, Russland), der BGE TECHNOLOGY GmbH (Deutschland), der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR, Deutschland) und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH, (Deutschland) eine internationale Kooperationsvereinbarung auf dem Gebiet der Forschung zum Umgang mit radioaktiven Abfällen unterzeichnet. Die beteiligten Organisationen untersuchen und entwickeln Ansätze und Methoden für den Umgang mit radioaktiven Abfällen und die Entsorgung radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Formationen.

Ziel dieser Kooperationsvereinbarung ist es, einen allgemeinen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen im Bereich Entsorgungsforschung für radioaktive Abfälle (einschließlich Zwischenlagerung, Planung, Charakterisierung und Errichtung sowie Betrieb und Schließung von Endlagern für radioaktive Abfälle) zu bestimmen. Darüber hinaus soll ein gemeinsames Verständnis im Bereich der Langzeitprognose für Endlager für radioaktive Abfälle in tiefen geologischen Formationen erarbeitet werden. Dreh- und Angelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten unter der neuen Kooperation ist das geplante Untertagelabor in der Nähe von Krasnojarsk.