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Empfehlungen aus dem Vorhaben RESUS

Die BGE TEC zusammen mit der BGR und der GRS entwickelten gemeinsam im Forschungsprojekt RESUS wesentliche methodische Grundlagen für vorläufige Sicherheitsuntersuchungen und erarbeiteten Empfehlungen für die Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien bei der Beurteilung von Standortregionen bzw. Standorten für die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle in Deutschland

Cover des Syntheseberichts und der zehn dazugehörigen Einzelberichte des Verbundvorhabens RESUS

Synthesebericht und die zehn dazugehörigen Einzelberichte des Verbundvorhabens RESUS

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGE TECHNOLOGY GmbH (BGE TEC) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben unter der Leitung der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH im Forschungsprojekt RESUS, im Auftrag der BGE, wesentliche methodische Grundlagen für vorläufige Sicherheitsuntersuchungen entwickelt und Empfehlungen für die Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien bei der Beurteilung von Standortregionen beziehungsweise Standorten verfaßt. Im Verbundvorhaben RESUS ("Grundlagenentwicklung für repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchungen und zur sicherheitsgerichteten Abwägung von Teilgebieten mit besonders günstigen geologischen Voraussetzungen für die sichere Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle") ging es um die Frage, wie der sichere Einschluss von radioaktiven Reststoffen über einen Zeitraum von bis zu einer Million Jahren in einem Endlager nachgewiesen werden kann.

Dabei wurde die Anwendung der elf geowissenschaftlichen Abwägungskriterien gemäß StandAG im Forschungsprojekt RESUS untersucht. Mit ihnen soll in allen drei Phasen des Standortauswahlprozesses bewertet werden, ob in einer Region beziehungsweise an einem Standort eine „günstige geologische Gesamtsituation“ erwartet werden kann. Um die Relevanz der einzelnen geowissenschaftlichen Abwägungskriterien für die unterschiedlichen Wirtsgesteine bzw. Endlagerkonzepte zu ermitteln, wurden in RESUS zehn verschiedene Anwendungsfälle ausgewählt, die typischen geologischen Situationen in Deutschland entsprechen. Für jeden Fall wurde ein Endlagerkonzept zugrunde gelegt, wie es nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik in Deutschland vorstellbar wäre. Auf dieser Grundlage wurden für jedes geowissenschaftliche Abwägungskriterium umfangreiche Berechnungen zur Integrität der Barriere sowie zum Einschluss der Radionuklide angestellt, wie sie auch bei einer vorläufigen Sicherheitsuntersuchung durchzuführen sind. Mit den dabei erzielten Ergebnissen wurden drei Schemata entwickelt, mit deren Hilfe die Ergebnisse aus der Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungskriterien so zusammengefasst werden, dass sie als Grundlage für die gesetzlich geforderte sicherheitsgerichtete Bewertung der geologischen Gesamtsituation genutzt werden können.

Der zusammenfassende Synthesebericht und die zehn dazugehörigen Einzelberichte stehen in der Publikationsdatenbank der Webseite der GRS und in unserer Mediathek zum Download zur Verfügung.