
LABRADOR
Status quo der Lagerung ausgedienter Brennelemente aus stillgelegten rückgebauten deutschen Forschungsreaktoren
Im Rahmen des Vorhabens wurde der aktuelle Stand der Lagerung bzw. Behandlung der Forschungsreaktor-Brennelemente recherchiert und zusammengestellt. Darauf aufbauend wurde ein Lösungsansatz für deren künftige Behandlung/Lagerung entwickelt. Es wurde das Abfallmengengerüst der Brennelemente aus deutschen Forschungsreaktoren, die für eine Endlagerung in Deutschland zu berücksichtigen sind, ermittelt. Dazu zählen die Brennelemente aus den beiden Hochtemperaturreaktoren AVR und THTR 300, die nicht wiederaufgearbeiteten Brennstäbe des KNK II sowie des Nuklearschiffs Otto-Hahn, die Brennelemente des RFR und des FRM II sowie die ab 2019 anfallenden Brennelemente des BER II und des FRMZ. Diese Brennelemente/Brennstäbe wurden beschrieben und charakterisiert, vor allem im Hinblick auf ihre endlagerrelevanten Eigenschaften. Da es bislang keine zugelassenen Endlagerbehälter für diese Brennelemente/Brennstäbe gibt, erfolgte eine Beschreibung der als geeignet erscheinenden Behälter. Es wurden die Gesamtaktivitäten, Volumina und Massen der Abfallgebinde ermittelt. Darüber hinaus erfolgte für die Transport- und Lagerbehälter die Beurteilung der Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen für die Endlagerung. Es wurde ein technisches Konzept für die Entsorgung dieser Brennelemente/Brennstäbe erstellt. In diesem Zusammenhang erfolgte die Integration der FR-BE in bestehende Endlagerkonzeptionen für Brennelemente/Brennstäbe aus deutschen Leistungsreaktoren und für Wiederaufarbeitungs-Abfälle für die Wirtsgesteine Salz und Ton. Zusammenfassend zeigte sich, dass eine Integration der Brennelemente/Brennstäbe aus Forschungsreaktoren in existierende Endlagerkonzepte in Deutschland ohne größere Veränderungen möglich ist.
Kontakt
Forschung und Entwicklung
info@bge-technology.de
Kurzinfos
Laufzeit: 2009 - 2011
Auftraggeber:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) vertreten durch das Karlsruher Institut für Technologie, beauftragter Projektträger Karlsruhe PTKA
Förderkennzeichen:
15S8679